Stadtteilrat Rothenburgsort

Protokoll Stadtteilrat Oktober 2025

Protokoll Stadtteilrat Rothenburgsort vom 14.10.2025

TOP 1 Begrüßung, Protokoll und Tagesordnung

TOP 2 Informationen Stadtreinigung Hamburg

TOP 3 Tiny Forests – Ein neuer Weg um unsere Städte grüner zu machen?

TOP 4 Informationen des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung

TOP 5 Zwei Anträge auf Mittel aus dem Verfügungsfonds (Mittelstand: 537,18 Euro)

TOP 6 Anliegen der Bewohnerinnen und Bewohner

TOP 7 Verschiedenes

 

Sitzungsleitung: Frau Yobo

Protokollerstellung: Herr Schöndienst (plankontor Stadt und Gesellschaft GmbH)

 

TOP 1 Begrüßung, Protokoll und Tagesordnung

Frau Yobo begrüßt die anwesenden Mitglieder und Gäste und eröffnet die Sitzung des Stadtteilrates. Es sind neun Mitglieder anwesend, damit ist der Stadtteilrat nicht abstimmungsberechtigt. Zum Protokoll der Sitzung vom 3. Juni 2025 gibt es keine Anmerkungen, damit gilt das Protokoll als verabschiedet. Auch zur Tagesordnung lagen keine Einwände vor. Anschließend führt Frau Yobo durch die heutige Sitzung.

 

TOP 2 Informationen Stadtreinigung Hamburg

Frau Meyer (Gruppenleitung Mitte, Geschäftseinheit Reinigung der Stadtreinigung Hamburg) gibt einen Überblick über die derzeitige Situation in Rothenburgsort und die Vorgehensweise der Stadtreinigung:

  • Seit 15 Jahren ist Frau Meyer bei der Stadtreinigung Hamburg (SRH) für Rothenburgsort (Ortsteile 132 und 133) verantwortlich tätig. Zum Team von Frau Meyer gehören zwölf Mitarbeitende, es gibt eine Großkehrmaschine, zwei Kleinkehrmaschinen und drei Fahrzeuge mit Ladefläche. Großkehrmaschinen sind zur Reinigung von Fahrbahnen, Kleinkehrmaschinen für die Reinigung von Gehwegen einsetzbar. Seit 2017 ist die SRH zusätzlich auch für die Reinigung von Grünflächen und Parks zuständig.
  • Zum Gebiet Rothenburgsort gehören 67 Kilometer Fahrbahnen, ca. 51 Kilometer Gehwege und etwa 22 Hektar Grünflächen, Parks oder öffentliche Spielplätze. Es sind im Gebiet insgesamt 179 Papierkörbe installiert. Über die unterschiedlichen Meldeportale (melde michel, Hotline Saubere Stadt etc.) wurden im Jahr 2024 annährend 2700 Meldungen Rothenburgsort betreffend übermittelt. In der Zuständigkeit der Stadtreinigung lagen davon fast 1900 Meldungen.
  • Grundlagen der Reinigung bilden das Hamburgische Wegegesetz (HWG) sowie das Wegereinigungsverzeichnis Hamburg. Das Hamburgische Wegegesetz § 28 (1) besagt „Soweit die Reinigung der öffentlichen Wege von Laub, Unrat und Verschmutzungen (Wegereinigung) durch dieses Gesetz nicht den Anliegerinnen und Anlieger zugewiesen ist, obliegt sie nach Maßgabe der nachfolgenden Bestimmungen der Stadtreinigung Hamburg (Stadtreinigung).“
  • Die Häufigkeit der Reinigungsfrequenz einzelner Straßen, Gehwege etc. ist im Wegereinigungsverzeichnis hinterlegt. Je öfter eine Reinigung erfolgt, desto höher ist entsprechend die durch die Anliegerinnen und Anlieger zu entrichtende Gebühr für die Reinigung öffentlicher Wege (WegeReinGebO HA).
  • Die SRH ist gemäß Hamburgischen Wegegesetzes (§ 36) nicht bei außergewöhnlichen Verschmutzungen aufgrund von besonderen Grundstücksnutzungen zuständig: „Tritt infolge der besonderen Nutzung eines Grundstücks, insbesondere bei Veranstaltungen oder Baustellenbetrieb oder durch die Eigenart der gewerblichen Nutzung, eine außergewöhnliche Verschmutzung öffentlicher Wege ein, so ist sie von der Eigentümerin oder dem Eigentümer dieses Grundstückes oder den Nutzungsberechtigten sofort zu beseitigen. Wird dieser Beseitigungspflicht nicht nachgekommen, so kann die Wegeaufsichtsbehörde die Verschmutzung ohne vorherige Ankündigung kostenpflichtig selbst beseitigen oder beseitigen lassen.“
  • Faktoren, die die Sauberkeit des öffentlichen Raumes beeinflussen, sind immer wieder Depotcontainer mit Beistellungen, Müllstandplätze, überfüllte Müllcontainer, wilde Sperrmüllablagerungen und wilde Hausmüllablagerungen sowie ungepflegte Privatflächen.
  • In Rothenburgsort trat in letzter Zeit verstärkt eine Problematik mit wilden Hausmüll- und Sperrmüllablagerungen auf.

Zu den Informationen von Frau Meyer gibt es folgende Anmerkungen/Nachfragen:

  • Herr Grell weist darauf hin, dass insbesondere im Bereich Ausschläger Allee und Rothenburgstraße viele Siele durch Laub verstopft sind. Dazu erläutert Frau Meyer, dass die SRH für die Entfernung des Laubs auf Straßen und Gehwegen verantwortlich ist. Für die Entfernung von Laub muss immer das gesamte Team ausrücken. Prämisse ist dabei, dass zunächst möglichst viel Laub gesammelt wird und anschließend eine Grundreinigung erfolgt. Dabei folgt die SRH dem Laubfall was bedeutet, dass zunächst Straßen mit z.B. Linden gereinigt werden. Die Stadtreinigung ist für die oberflächliche Bearbeitung der Siele verantwortlich. Wenn es zur Bildung von Wasseransammlungen kommt, wird von der Stadtreinigung geprüft wo die Zuständigkeit liegt. Wasseransammlungen können der Stadtreinigung am besten über die Hotline gemeldet werden. Für die Grundreinigung der Siele ist HAMBURG WASSER verantwortlich.
  • Frau Möller weist darauf hin, dass es im Stadtteil keinen Container mehr für Altkleider gibt. Frau Meyer sichert zu, den Hinweis hausintern zu kommunizieren.
  • Ein Gast schildert, dass durch offene und überfüllte Müllbehälterbereiche (auch auf Privatgrund) es oftmals zu einer erhöhten Anzahl an Ratten kommt. Frau Meyer rät, sich direkt an die jeweiligen Wohnungsunternehmen zu wenden. Darüber hinaus weist Frau Meyer auch auf die SRH-App hin, über die die wichtigsten Dienstleistungen der Stadtreinigung (u.a. auch das Melden verschmutzter Stellen) nutzbar sind. Die SRH-App ist u.a. unter https://www.stadtreinigung.hamburg/apps/ downloadbar und auf allen gängigen mobilen Endgeräten nutzbar. Es können auch Verschmutzungen gemeldet werden, die nicht in die Zuständigkeit der SRH fallen. Die SRH sorgt für eine Weiterleitung der Meldung an die zuständige Stelle.
  • Auf die Nachfrage von Herrn Metekol erläutert Frau Meyer, dass die meisten Straßenzüge regelhaft ein- oder zweimal wöchentlich in Rothenburgsort gereinigt werden. Je nach Verschmutzungsgrad kann eine tägliche Reinigung erfolgen, wenn es im WRV hinterlegt ist. Eine Änderung der Reinigungsfrequenz muss erst im WRV veröffentlicht Die Neufassung des Wegereinigungsverzeichnisses erfolgt immer zum April eines jeden Jahres, der Prozess zur Änderung der Reinigungsfrequenz beträgt regelhaft bis zu eineinhalb Jahre.
  • Herr Metekol regt an, nach Fertigstellung der Baumaßnahmen Billhorner Röhrendamm / Vierländer Damm zusätzliche Müllbehälter aufzustellen. Ebenso sollten zusätzliche Müllbehälter sowie Depotcontainer für Glas im Elbpark Entenwerder aufgestellt werden. Frau Meyer sichert die Prüfung zusätzlicher Standorte zu. Sie verweist in diesem Zusammenhang aber auch darauf, dass bei der Aufstellung von Depotcontainern immer die Erreichbarkeit für die Leerung erforderlicher Fahrzeuge der SRH gewährleistet sein muss.
  • Frau Meyer bejaht, dass bei zukünftigen Stadtteilveranstaltungen die Waste Watcher der SRH teilnehmen könnten. Dazu wäre im Vorfeld eine Kontaktaufnahme von Seiten der Veranstalter an die Stadtreinigung erforderlich.
  • Auf die Nachfragen von Frau Rößner erläutert Frau Meyer, dass Waste Watcher Bußgelder verhängen dürfen und der Winterdienst regelhaft insbesondere die Hauptstraßen eisfrei hält. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit bei Schnee würde auf Radwegen mit abstumpfenden Mitteln gestreut.
  • Frau Rößner regt die Wiedereinführung von Sperrmülltagen sowie die Einführung von zusätzlichen Steuern auf Einwegverpackungen zur Müllvermeidung an.
  • Ein Gast regt an, die Gemeinschaftssammel-Aktion Hamburg räumt auf mehrmals im Jahr durchzuführen. Frau Meyer sichert zu, den Hinweis mitzunehmen erläutert aber gleichzeitig, dass die Aktion sehr umfangreich ist und viele Ressourcen bindet. Sie weist darauf hin, dass Engagierte auch privat Müll auf öffentlichem Grund in Rothenburgsort sammeln können. Die Müllsäcke würden dann von der Stadtreinigung abgeholt. Am einfachsten kann der Standort über die gesammelten und abgestellten Müllsäcke über die SRH-App gemeldet werden, mit dem Hinweis das eine private Initiative den Müll auf öffentlichem Grund gesammelt hat. Diese Zusage kann Frau Meyer nur für ihre Gebietsverantwortung treffen.
  • Herr Grell kritisiert, dass in der Rothenburgstraße für sämtlichen Müll nur ein Behälter durch den Eigentümer vorgehalten wird und dadurch keine Mülltrennung möglich ist. Herr Einfalt erläutert zu der Thematik, dass Vermieter grundsätzlich für jedes Objekt sämtliche Mülltonnen zur Trennung vorhalten müssen, lediglich bei Biotonnen bestehen (teilweise) Ausnahmen.
  • Frau Meyer erklärt, dass die Reinigung (z.B. im Elbpark Entenwerder) nach Veranstaltungen dem Veranstalter obliegt. Dies funktioniert in Rothenburgsort derzeit sehr gut. Nach Veranstaltungen kontrolliert die Stadtreinigung dennoch regelhaft nach.
  • Ein Gast weist auf die teilweise stark verschmutzten (privaten) Spielplätze
  • Frau Meyer appelliert an die Anwesenden, die Sauberkeit im Quartier / in der Stadt als eine Gemeinschaftsaufgabe und nicht nur in der Zuständigkeit der Stadtreinigung Hamburg zu sehen. Darüber hinaus ermutigt sie, Personen, die Müll achtlos wegschmeißen, direkt anzusprechen. Auch könne man bei Beobachtung von größeren illegalen Müllablagerungen im konkreten Fall auch die Polizei kontaktieren.

 

TOP 3 Tiny Forests – Ein neuer Weg um unsere Städte grüner zu machen?

Herr Kohnke (2. Vorsitzender des Vereins Citizens Forests) stellt den Verein, die Miyawaki-Methode, den Ansatz von Tiny Forests und die Auswirkungen auf das Stadtklima vor:

  • Der Begriff Tiny Forest steht für eine nach der Miyawaki-Methode gepflanzte Gehölzinsel im städtischen Raum ab einer Größe von ca. 60 Quadratmetern innerhalb derer sich ein typisches Waldinnenklima entwickelt. Benannt ist die Methode nach dem Japaner Prof. Dr. Akira Miyawaki, der die Methode in den 1980er Jahren entwickelte.
  • Es handelt sich um eine universelle Pflanzmethode, die für viele Klimazonen weltweit anwendbar ist. Dabei werden in der Regel jeweils nur einheimische und standorttypische Arten (in Mitteleuropa ca. 20 bis 30 Arten) sehr dicht aneinandergesetzt gepflanzt, mindestens drei Setzlinge (Bäume, Sträucher) pro Quadratmeter. Entscheidend für schnelles Wachstum ist eine zusätzliche Bodenbedeckung (z.B. Stroh), um Verdunstung zu minimieren. Dadurch ist ein extrem schnelles Wachstum mit einem Kronenschluss nach etwa drei Jahren gewährleistet und der Boden entwickelt sich schneller zum Waldboden als bei anderen Pflanzmethoden.
  • Positive Auswirkungen auf das Stadtklima sind unter anderem eine erhöhte Luftfeuchtigkeit, Lärmreduktion, Staubbindung und eine deutliche Abkühlung von bis zu sechs Grad. Gleichzeitig bieten Tiny Forests vielen Tierarten ein Zuhause.
  • Citizens Forests e.V. pflanzt die Wälder nicht alleine, sondern in einem partizipativen Prozess mit ehrenamtlich Engagierten und freiwilligen Helferinnen und Helfern. In nachbarschaftlich-gemeinschaftlichen Pflanzaktionen werden die Tiny Forests angelegt. Bei entsprechend vielen Freiwilligen ist eine Fläche von 400 Quadratmetern bereits nach wenigen Stunden neu bepflanzt. In Hamburg sind beispielsweise bereits zwei Tiny Forests im Bezirk Altona in einem partizipativen Prozess realisiert worden.
  • Der Verein kümmert sich um die erforderlichen Genehmigungen, steht im Kontakt zu den behördlichen Stellen und organisiert Setzlinge und Arbeitsgeräte. Ebenso organisiert der Verein die Pflege der Flächen in den ersten drei Jahren nach Pflanzung. Durch eine enge Kooperation erfolgt ein regelmäßiges, ca. zwei Mal im Jahr stattfindendes, satellitengestütztes Flächenmonitoring durch die ETH Zürich.
  • In den ersten drei Jahren benötigen Tiny Forests eine etwas erhöhte Pflege, die das Entfernen von Beikräutern und Müll sowie bei Bedarf eine Bewässerung (selten notwendig) beinhaltet. Der durchschnittliche Aufwand liegt bei zwei Pflegeaktionen jährlich.
  • Die Kosten sind relativ gering und liegen bei ca. 5 bis 10 Euro je Quadratmeter für das Anlegen eines Waldes.

Zu den Informationen von Herrn Kohnke gibt es folgende Anmerkungen/Nachfragen:

  • Herr Kohnke erklärt auf Nachfrage von Frau Groß, dass die Setzlingsauswahl nicht gemäß GALK-Straßenbaumliste erfolgt, sondern unterschiedlichste einheimische und standorttypische Sorten gepflanzt und diese sehr eng zusammengestellt werden.
  • Ein Gast regt als potenzielle Pflanzstandorte Bereiche im Elbpark Entenwerder sowie auf stillgelegten Bahnflächen nahe der östlichen Marckmannstraße / Rothenburgstraße an.
  • Herr Kohnke erläutert, dass von Seiten Citizens Forests bereits Kontakt zu den umweltpolitischen Sprecherinnen und Sprechern der Parteien des Bezirks Hamburg-Mitte besteht. Frau Groß bietet an, den Projektansatz Tiny Forests intern im Bezirksamt Hamburg-Mitte zu kommunizieren.

 

TOP 4 Informationen des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung

Frau Groß berichtet den Anwesenden zu folgendem Thema:

Stadtteilsprechstunde Rothenburgsort: Frau Groß erklärt, dass die seit April 2025 wöchentlich in den Räumen der AWO am Rothenburgsorter Marktplatz 5 stattfindende Stadtteilsprechstunde (jeweils donnerstags von 16.30 bis 18.30 Uhr) in den ersten Monaten gut angenommen wurde, dass Interesse in den letzten Wochen jedoch rückgängig war. Es kommen zuletzt nur noch sehr wenige Interessierte. Dennoch wird die als Pilotprojekt gestartete Stadtteilsprechstunde die nächsten Monate weiterhin angeboten, um Kontinuität zu wahren und den Bewohnerinnen und Bewohner auch weiterhin die Möglichkeit zu geben, unterschiedlichste Themen anzusprechen.

 

TOP 5 Zwei Anträge auf Mittel aus dem Verfügungsfonds (Mittelstand: 537,18 Euro)

Es liegen zwei Anträge auf Projektförderung durch den Verfügungsfonds vor. Da der Stadtteilrat in der heutigen Sitzung nicht voll abstimmungsberechtigt war, wurden weitere Abstimmungen im Nachklang durch die Geschäftsstelle bei verhinderten Beiratsmitgliedern eingeholt. Diese sind im Ergebnis berücksichtigt.

Antrag 10/2025: HappyKids Christmas by NaJe (NaJe e.V:)

Im Rahmen der Programme “starke Kinder” und “Frauensache” plant NaJe e.V. eine Weihnachtsfeier am 13.12.2025. Die Veranstaltung findet im Haus der Jugend statt. Ziel dieser Veranstaltung ist, Kindern benachteiligter Familien eine Freude zu bereiten. Wir möchten mit dieser Initiative die Mutter-Kind-Beziehung stärken, Familien-Konflikte reduzieren und das Zusammenleben und die nachbarschaftliche Vielfalt und Diversität fördern. Es soll ein buntes Fest mit Kindern aller Herkünfte, ob mit oder ohne Migrationshintergrund sein. Inhaltlich sollen unter einem Weihnachtsbaum Gedichte gelesen werden, Weihnachtslieder gesungen werden, tanzen und spielen sollen nicht fehlen. Neben der Musik werden Kinderschminken, Bastelaktionen und köstliche Mahlzeiten stattfinden. Letztlich werden Geschenke in einer familiären und fröhlichen Atmosphäre vom Weihnachtsmann verteilt. Wir planen mit ca. 70 Kindern und ihren Eltern.

Die beantragte Summe auf Mittel aus dem Verfügungsfonds beträgt 268,59 Euro (Förderung: 89,53 %).

Über den vorliegenden Antrag auf Mittel aus dem Verfügungsfonds stimmt der Stadtteilrat wie folgt ab:

Ja-Stimmen: 29, davon GRÜNE, SPD, CDU, LINKE, von den 29 Ja-Stimmen sind 15 Stimmen teilnehmender Gäste

Nein-Stimmen: keine

Enthaltungen: keine

Damit ist der Antrag angenommen.

Antrag 11/2025: Senioren-Weihnachtsfeier (Gartenkolonie Billerhude von 1921 e.V.)

Senioren-Weihnachtsfeier am 29.11.2025 im Vereinshaus des Vereins Billerhude. Die Feier steht sowohl Vereinsmitgliedern als auch ausdrücklich Nicht-Vereinsmitgliedern offen. Es geht darum, dass insbesondere der Austausch untereinander verstärkt wird und gemeinschaftlich ein paar schöne Stunden verbracht werden. Es wird mit etwa 50 Personen gerechnet (Erfahrung aus dem letzten Jahr). Neben dem geselligen Zusammensein wird es auch ein gemeinsames Essen geben. Gerade in der Vorweihnachtszeit soll die (Stadtteil)Gemeinschaft gestärkt und das Zusammenleben weiter verbessert werden. Es findet ein Austausch zwischen Vereins- und Nichtvereinsmitgliedern statt, wodurch die Billerhuder Insel als ein Teil des Stadtteils auch noch einmal mehr ins Bewusstsein gerückt wird.

Die beantragte Summe auf Mittel aus dem Verfügungsfonds beträgt 268,59 Euro (Förderung: 17,91 %).

Über den vorliegenden Antrag auf Mittel aus dem Verfügungsfonds stimmt der Stadtteilrat wie folgt ab:

Ja-Stimmen: 30, davon GRÜNE, SPD, CDU, LINKE, von den 29 Ja-Stimmen sind 16 Stimmen teilnehmender Gäste

Nein-Stimmen: keine

Enthaltungen: keine

Damit ist der Antrag angenommen.

Für das Jahr 2025 wurden sämtlich bereitstehende Mittel (5.037,18, Euro) aus dem Verfügungsfonds für Projektförderungen abgerufen.

 

TOP 6 Anliegen der Bewohnerinnen und Bewohner

Entenwerder Brücke: Frau Frank-Wollgast kritisiert, dass für die im Bau befindliche Entenwerder Brücke kein schlüssiges „Anschlusskonzept an den Elbpark“ bestehe. Vielmehr sei zu befürchten, dass die im Park befindlichen Wege zu klein für ein durch die Brückenverbindung entstehendes, deutlich erhöhtes Rad- und Fußverkehrsaufkommen seien. Zu der Thematik solle das Fachamt Management des öffentlichen Raumes zeitnah in eine der kommenden Sitzungen des Stadtteilrates eingeladen werden. Herr Oppermann regt an, die derzeitige Baustraße als dauerhaften Radweg einzurichten. Herr Metekol erklärt, dass von Seiten der Politik die Thematik Anschluss und Wegeführung im Elbpark Entenwerder intensiv begleitet wird. Ebenso sei ein Antrag über den Elbbrückenausschuss an die Bezirksversammlung zur Thematik eingebracht worden. Frau Groß erklärt, dass nach ihrer Kenntnis die Gestaltung des Anschlusses der Entenwerder Brücke an den Elbpark bzw. die Ertüchtigung des Wegenetzes im Elbpark Teil der bezirklichen Arbeitsplanung sei. Herr Metekol regt eine Sondersitzung des Stadtteilrates generell zum Thema Verkehr mit den relevanten Akteuren (Bezirksamt Hamburg-Mitte, BVM, PK etc.) an.

Briefkasten Freihafenstraße: Frau Möller weist darauf hin, dass der zugesagte Briefkasten im Bereich der Freihafenstraße bisher noch nicht aufgestellt wurden.

(Kinder)ärztliche Versorgung im Stadtteil: Die Anwesenden erörtern, dass es bisher noch nicht gelungen ist ein/e neue/n Kinderärzt/in für Rothenburgsort zu gewinnen. Frau Groß bestätigt, dass dies leider trotz eines räumlichen Angebotes im Zentrum im vergangenen Jahr nicht gelungen sei. Herr Metekol erklärt, dass es gemäß Aussage der Senatorin der Behörde für Gesundheit, Soziales und Integration bei einer/m an einer Niederlassung interessierten Kinderärzt/in die Möglichkeit gebe zu prüfen, inwiefern für die Zulassung eine Sonderregelung (unabhängig von der gängigen Vorgehensweise durch die Kassenärztliche Vereinigung) realisierbar sei. Die Anwesenden schlagen vor, eine/n Vertreter/in der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH) in eine der nächsten Sitzungen des Stadtteilrates einzuladen.

Verkehrssicherheit und Wegeführung auf dem Sperrwerk Billwerder Bucht: Seit einiger Zeit besteht auf dem Sperrwerk Billwerder Bucht eine geänderte Verkehrsführung zum Überqueren der Brücke. Seit der Änderung der Verkehrsführung nutzen Radfahrende und Fußgängerinnen und Fußgänger einen Weg im Mischverkehr, was oftmals zu Konflikten führt. Auch die zuständigen Stellen bestätigen, dass die derzeitige Führung als Mischverkehr zu Konflikten führen kann. Ein Gast erklärt, dass die derzeitige Verkehrsführung zeitnah erneut rechtlich geprüft werden solle.

Schulsituation Rothenburgsort: Ein Gast weist darauf hin, dass es immer weniger Anmeldungen an der Fritz-Köhne-Schule, und deutlich mehr an der Grundschule Am Baakenhafen, gebe. Frau Groß schlägt vor, den aktuellen Stand zum Vorhaben „Schulstandortentwicklungen“ in der kommenden Sitzung des Stadtteilrates zu erörtern. Sie werde bei Interesse die BSFB erneut einladen.

Zustand (öffentlicher) Spielplätze: Ein Gast weist darauf hin, dass der oftmals verwendete kiesartige Sand schlecht bindet, wodurch vielfach eine starke Staubentwicklung eintritt. Darüber hinaus seien die Fallschutze unter den Spielgeräten, wenn überhaupt vorhanden, meist in einem schlechten Zustand.

Bau- und Planungsprojekte Rothenburgsort: Frau Groß bietet an, in einer der nächsten Sitzungen einen Überblick über aktuelle und in Planung befindliche Projekte zu geben.

Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe: Frau Rößner berichtet, dass das Café einen neuen Betreiber und seit Kurzem wieder geöffnet hat (Öffnungszeiten von Mittwoch bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr).

Wasserturm Gelände HAMBURG WASSER: Frau Rößner erläutert, dass der auf dem Gelände von HAMBURG WASSER befindliche Wasserturm entgegen anderslautender Presseveröffentlichungen nicht regelhaft für Publikumsverkehr geöffnet ist. Die im Wasserturm vorhandene Treppe ist nicht auf eine Dauerbelastung durch größere Verkehrsströme ausgelegt.

Verkehrs- und Parkplatzsituation Rothenburgsort: Herr Metekol berichtet, dass als Folge des Parkraum-Moratoriums im Zuge der Umbaumaßnahmen im Bereich der Ausschläger Allee / Billhorner Röhrendamm / Billhorner Mühlenweg ein Parkplatz weniger als ursprünglich vorgesehen wegfallen wird. Darüber hinaus erläutert Herr Metekol, dass eine mögliche Umgestaltung und Verkehrsberuhigung des Ausschläger Elbdeiches erst nach Um- und Neubau der Schule erfolgen kann, da der Ausschläger Elbdeich während der Schulbaumaßnahmen als Zufahrtsstraße für Baufahrzeuge dienen solle.

 

TOP 7 Verschiedenes

Verfügungsfonds Rothenburgsort: Frau Kelava kritisiert, dass in der Vergangenheit in Einzelfällen wiederholt über Verfügungsfonds-Anträge im schriftlichen Umlaufverfahren abgestimmt wurde. Diese aus der Corona-Zeit stammende Vorgehensweise solle zukünftig auf keinen Fall mehr angewandt werden. Die große Mehrheit der anwesenden Mitglieder spricht sich hingegen dafür aus, Abstimmungen in Einzelfällen auch weiterhin im schriftlichen Umlaufverfahren zuzulassen.

 

Frau Yobo bedankt sich bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern und beendet die Sitzung um 21.00 Uhr. Die nächste Sitzung des Stadtteilrates ist noch nicht final terminiert. Sobald der Termin feststeht, werden die Mitglieder und weitere Interessierte informiert.

 

Protokoll: Michael Schöndienst plankontor, in Abstimmung mit dem Vorstand des Stadtteilrates Rothenburgsort und dem Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung des Bezirksamtes Hamburg-Mitte.

 

Veranstalter:

Bezirksamt Hamburg-Mitte

Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung

Kontakt: Herr Steudle

Tel.: 040 – 42854 3352, Email: patrick.steudle@hamburg-mitte.hamburg.de

 

Geschäftsführung:

plankontor Stadt und Gesellschaft GmbH

Kontakt: Herr Schöndienst

Tel.: 040 – 39 17 69, Email: info@plankontor-hamburg.de, www.plankontor-hamburg.de

Am Born 6b, 22765 Hamburg

Aktuelles/Nächste Termine:

Sitzung des Stadtteilrates
In diesem Jahr findet keine Sitzung des Stadtteilrates mehr statt. Die nächste Sitzung ist noch nicht exakt terminiert, findet aber voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2026 statt. Sobald der Termin feststeht, wird er an dieser Stelle veröffentlicht.

Sitzung des Vorstandes
In diesem Jahr findet keine Sitzung des Vorstandes mehr statt. Die nächste Sitzung ist noch nicht exakt terminiert, findet aber voraussichtlich Anfang Januar 2026 als Videokonferenz statt. Bei Interesse an der Teilnahme, wenden Sie sich bitte an das Büro plankontor (E-Mail: info@plankontor-hamburg.de).

Ausstellung Wettbewerbsergebnisse Stadtteilzentrum Rothenburgsort
Die Präsentation der Wettbewerbsergebnisse des hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit freiraumplanerischem Ideenteil des Bezirksamtes Hamburg-Mitte für das geplante Stadtteilzentrum Rothenbursort erfolgte im Zeitraum vom 6. bis 17. Mai 2025.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Ausstellungseröffnung.